Montag, 10. August 2009

Iran: Wie geht es weiter?

Am liebsten ein "schiitisches Khalifat"? Dreißig Jahre
sind zu lang für ein Regime, das eigentlich keinen Platz
im modernen Zeitalter haben dürfte

Am 15. Juni haben nach Angaben des Teheraner Oberbürgermeisters Mohammad Bagher Ghalibaf 3 Millionen Demonstranten auf den Straßen der Hauptstadt gegen das amtliche Wahlergebnis zugunsten des amtierenden Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad protestiert. Die einzig vergleichbaren Demonstrationen in der iranischen Geschichte fanden an den beiden schiitischen Gedenktagen Tasua und Aschura im Monat Moharam 1978 (10. und 11. Dezember) mit über 3 Millionen Demonstranten statt. Nun sind Irans Straßen nach den turbulenten zwei Wochen nach Wahlen ruhiger geworden. War das alles? Hat das Regime der Velayat-e Faqih (Herrschaft des Rechtsgelehrten) auch diese Krise überstanden

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EU gibt Ahmadineschad die Ehre

Mahmud Ahmadineschad hat vor dem Parlament in Teheran den Amtseid abgelegt.
Die EU nahm an der feierlichen Zeremonie teil – was scharfe Kritik hervorgerufen hat.

Der oberste Führer Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hatte die Wiederwahl Ahmadineschads erst am Montag bestätigt.

Nach der Wahl vor knapp acht Wochen war es zu schweren Ausschreitungen in Iran gekommen. Dem Regime
wird vorgeworfen, die Wahl manipuliert zu haben. Der alte und neue Präsident muss nun binnen zwei
Wochen sein neues Kabinett präsentieren.
An der Vereidigung hat die EU in Person des schwedischen Botschafters teilgenommen.
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